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  • kendzia5

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bezahlen.

Aktualisiert: 25. Jan. 2019

Viel versprechend führen (Bitte nicht mit vielsprechend verwechseln!) ist ein Grundprinzip richtig falschen Handels, wenn man in einer Führungsposition ist. Und es gehört natürlich zum Einmaleins der Politik. Experten behaupten sogar, Berufspolitiker hätten das viel versprechende Führen erfunden. Was vermutlich richtig falsch ist. Bzw. auch erfunden.


In Ihrem Fall bedeutet das Prinzip, Ihrem Mitarbeiter viel zu versprechen. Mehr Geld, ein eigenes Büro, den nächsten Karriereschritt. Politiker tun dies auch. Nur, dass sie es gleich einem ganzen Volk versprechen – zum Beispiel Steuererleichterungen, mehr Sozialleistungen oder eine Mauer zu bauen. Entscheidend – und das eint Sie und den Politiker im Prinzip des richtig falschen Führens: Lösen Sie Ihre Versprechen nie ein. Entweder, weil Sie nie wieder drüber reden oder sich eine möglichst billige Ausrede einfallen lassen.



Es gibt jedoch noch eine dritte Variante, seine Versprechen nicht einzulösen zu müssen. Sie vergessen einfach das, was Sie versprochen haben bzw. dass sie es versprochen haben. Lernen Sie hierbei von einem der Besten: Donald Trump. Erst kürzlich stellte US Präsident sein Können im Zusammenhang mit seinem Herzensprojekt unter Beweis: dem Bau der Mauer an der Grenze zu Mexiko. Zwar hatte er im Wahlkampf versprochen, dass Mexiko die Kosten der Mauer tragen werde – nun aber vergessen, dies jemals gesagt zu haben. Das Gute an dieser Variante: Sie müssen sich keine billigen Ausreden einfallen lassen. Was ja nur Arbeit macht. Leugnen Sie stattdessen, jemals etwas versprochen zu haben. Was Ihnen ja nicht schwerfällt. Sie haben es ja wirklich vergessen.

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